Turnfahrt 2022

Endlich war es wieder soweit und es stand die all jährliche Turnfahrt an. Was aber leider fehlte war ein Organisator und so kam es zu einem Gemeinschaftsprojekt. Ganz nach dem Motto TEAM, Toll Ein Anderer Machts, kam dann eine spontan organisierte Reise in die Innerschweiz zu Stande. Leider haben wohl nicht wirklich viele Mitglieder den Aufruf zur Turnfahrt mitbekommen und so stand am Samstagmorgen eine gewaltige Masse von sechs Turnern am Start. Die geringe Anzahl vermochte die Stimmung nicht zu trüben und so ging es mit dem ÖV auf den Sattel. Warum ein Mitglied, bei angesagtem kaltem und regnerischem Wetter, in kurzen Hosen auftauchte bleibt bis heute ungeklärt. Es wird vermutet, dass die Person sehr heiss auf den Turnfahrt-Pokal war, welcher in einem sich über das Wochenende ersteckenden Mehrkampf zu gewinnen gab.

Über einen unnötigen Umweg über die Hängebrücke, fand sich die testosterongeladene Turnerschar an einem Bogenschiessplatz auf dem Sattel wieder. Dass nicht jeder zum Robin Hood geboren ist zeigte sich relativ früh und deutlich. Zum Erstaunen des Instruktors konnte glücklicherweise jeder Pfeil wiedergefunden werden und so ging es zum verdienten Mittagessen. Ein Cordon Bleu auf der Karte inspirierte ein Mitglied zum Drang sich über das Wochenende hauptsächlich vom Käsigen Fleischgenuss zu ernähren. Da sich eine Mehrheit von dieser ausgewogenen Ernährung begeistern liess, war es unvermeidlich die weiteren Restaurants entsprechend auszusuchen. Vom Sattel ging es im Anschluss mit dem Trottinett runter. Der kalte Regen konnte die rasante Abfahrt nur kurzweilig Aufhalten und so kamen alle heil bei der Talstation an, obwohl unterwegs ein Mitglied ein physikalisches selbst Experiment des starken Bremsens auf nassem Holz machte. In Seewen erwartete die Gruppe eine Führung durch die Weinkeller und Küferei bei Schuler Weine mit anschliessender Degustation. Es versteht sich von selbst, dass der Spucknapf bei dieser Konstellation nicht genutzt wurde. Dank der guten Erklärungen und Ausführungen verstanden nun endlich auch die ältesten Mitglieder, dass Weine aus der untersten Regalreihe eine genauso ungute Wahl sind, wie ein 34-jähriger Weisswein mit auf eine Turnfahrt zu nehmen. Da ein Mitglied rasant und förmlich im Alleingang die Apéro Platte leerräumte, machte sich die Gruppe im Anschluss auf nach Brunnen. Nach dem Genuss eines obligaten Cordon Bleu erfreuten sich die Mitglieder am rauchigen Genuss der Ingenbohler Bars. Dort traf man auch auf bekannte Gesichter, wobei die Unterhaltungen einen gewissen Wiederholungsfaktor aufwiesen. Bei einer Turnfahrt lernt man sich bekanntlich besser kennen und so kam auch die exhibitionistische Seite eines Mitglieds zum Vorschein, welcher selbstbewusst ohne Kleider Zähne putzt.

Der Sonntag beinhaltete keine grossen Programmpunkte mehr und so ging die Gruppe an künftigen Aspiranten der Männerriege, nach dem morgentlichen Minigolf auf die Suche nach dem Cordon Bleu Tripple. Fündig wurden diese in einem Lokal in der Nähe des Zugersee’s. Die Turnerschar genoss bei Sonnenschein und guter Aussicht auf die Innerschweizer Berge einen unterhaltsamen Jass. Die Rückfahrt erfolgte mit dem Schiff nach Zug. Nach einem brisanten Kopf an Kopf rennen und langwierigen Punkte Diskussionen, konnte auf der Schifffahrt noch der Turnfahrt-Sieger feierlich gekürt werden. Der Abschluss der Turnfahrt fand wie traditionell üblich im Restaurant Bahnhöfli statt, wobei hier ein Mitglied stark motiviert werden musste.

Alles in allem war diese spontan geplante Turnfahrt sehr gelungen und alle Mitglieder freuen sich bereits auf die nächste, mit hoffentlich mehr Teilnehmer und Teilnehmerinnen.20220917_154040.jpg

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