Turnfahrt vom 16. und 17. September 2017

Am Samstagmorgen um 8 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Mettmenstetten. Dort wurden als erstes Gruppen gebildet, welche sich einen kreativen Gruppennamen sowie ein Gedicht über die Gruppe ausdenken mussten. Zudem erhielten wir ein Blatt mit diversen Fragen, welche wir im Verlauf des Wochenendes beantworten sollten.

Nach dem kreativen Start ging es mit dem Zug nach Brunnen. Dort durften wir uns in der Konditorei Schelbert mit einem heissen Getränk aufwärmen und uns gegenseitig unsere Gedichte vortragen. Ebenfalls waren hier die ersten Fragen unseres Wettbewerbes zu beantworten. Nach dieser Stärkung ging es dann weiter Richtung See. An schönster Lage durften wir nun unser Ballgefühl beim Minigolf unter Beweis stellen. Die einen wurden jedoch von ihren Teamkameraden ziemlich unter Druck gesetzt um ein gutes Resultat zu erzielen… Nach dem Spiel gab es eine wohlverdiente Pause bevor wir uns bereits wieder auf den Weg machten.

Als wir auf eine Schule zusteuerten kamen die abenteuerlichsten Ideen zusammen, was nun als nächstes auf dem Programm stehen könnte. Als uns dann jedoch die Leiterin eröffnete, dass sie uns in der nächsten Stunde in die Kunst des Jodelns einführen werde, war das Erstaunen gross. Mit dem hatte wohl niemand gerechnet. Bei den einen (vor allem den Frauen) wurde ein freudig-gespanntes Lächeln sichtbar. Bei anderen verursachte der Gedanke an eine gemeinsame Singstunde wohl eher Unbehagen. Am Ende hatten jedoch alle ihren Spass und der Jodelgesang begleitete uns das ganze Wochenende hindurch.

Als nächstes gab es dann ein feines Mittagessen im Restaurant. Während die einen froh waren sich in der Gaststube aufwärmen zu können, genossen die anderen das schöne Wetter im Garten. Nach der Stärkung ging es dann weiter zum Bahnhof. Nach einer kurzen Fahrt nach Sisikon wurden wir von dem Ehepaar Gisler zur Talstation Riemenstalden gefahren. Von dort aus hiess es die Wanderschuhe montieren und den Aufstieg zur SAC Lidernenhütte in Angriff zu nehmen. Nach dem schweisstreibenden Aufstieg bezogen wir als erstes unsere Schlafplätze. Danach erholten wir uns in der gemütlichen Stube der Hütte, bis der feine Viergänger aufgetragen wurde.

Satt und zufrieden wurden nun die Spiele ausgepackt. Eine kleine Gruppe genoss den Abend beim Jassen, die restlichen vertrieben sich die Abendstunden mit Werwörfeln. Wie es sich in einer SAC Hütte gehört war die Nachtruhe ziemlich früh angesetzt. Die Frauen hielten sich sehr gut daran und wollten ihren verdienten Schlaf geniessen. Die Herren unserer Gruppe befanden jedoch, dass es noch viel zu früh sei um ins Bett zu gehen. Sie nahmen ihren Wein, Speck und Jasskarten und vergnügten sich die nächsten Stunden spielend, zu späterer Stunde dann eher streitend, miteinander. Da die beiden Geschlechter jedoch in dem gleichen Raum nächtigten, kam die Spielfreude der Herren bei den Frauen nicht wirklich gut an. Die meisten fühlten sich ziemlich gestört und am nächsten Morgen waren dann die weiblichen Geschöpfe der Gruppe nicht ganz so erholt wie sich dies wohl am Abend davor erhofft haben.

Beim Frühstück war die Stimmung dementsprechend nicht bei allen die Beste. Dies änderte sich jedoch schon bald als alle sich vor der Hütte an der frischen Luft versammelten. Wir marschierten los und erreichten schon bald die Schneefallgrenze. Nun konnten wir bereits das erste Mal in dieser Saison durch den Schnee stapfen und genossen die Berge, welche mit einem weissen Puder überzogen waren. Nach etwa zwei Stunden kamen wir an einer Alp vorbei, wo wir bereits erwartet wurden. Die Bäuerin und ihre Schwester verwöhnten uns mit köstlichem Lebkuchen und heissem Kaffee, welcher je nach Geschmack noch mit Schnaps verfeinert werden konnte. Bei schönstem Wetter genossen wir die Rast und liessen uns aus dem Leben als Bergbauer erzählen.

Als alle gestärkt waren machten wir uns auf den Weg zu dem Gipfel. Ausser zweien, welche auf das Gepäck aufpassten, nahmen alle die letzten Meter in Angriff. Oben angekommen genossen wir den atemberaubenden Ausblick. Neben dem Eintrag in das Gipfelbuch gehörte natürlich auch ein kurzer Jodel dazu. Schliesslich passte der Gesang perfekt zu der Bergwelt.

Obwohl wir mit wunderschönem Wetter belohnt wurden war es doch schon ziemlich kühl. Daher entschieden wir uns unseren Lunch nicht beim Bergsee einzunehmen sondern direkt in die Hütte weiter zu wandern. Dort angekommen genossen wir noch die letzte Zeit bis zu unserer Abreise. Schliesslich machten wir uns auf den kurzen Weg zu der Seilbahn. Hier konnten wir dann immer zu viert in einer abenteuerlichen Fahrt zu unserem Ausgangsort zurückfahren. Es dauerte einige Zeit bis die ganze Gruppe wieder vereint war. Doch dann kam bereits wieder das Ehepaar Gisler, welches uns sicher nach Sisikon chauffierte. Am Bahnhof angekommen realisierten wir, dass in einem so abgelegenen Ort die Züge nicht an allen Wochentagen um die gleiche Zeit fahren. Daher ergab sich ein längerer Aufenthalt als geplant in dieser Ortschaft. Sobald wir jedoch im Zug sassen verging die Heimfahrt ziemlich schnell. Während der Fahrt wurde uns zudem bewusst wie viel Glück wir mit dem Wetter hatten. Je mehr wir uns nämlich der Stadt Zug näherten, desto mehr regnete es.

In Mettmenstetten angekommen gab es von Simona und Olivia eine Rangverkündigung. Aus den einzelnen Punkten des Gruppengedichtes, dem Minigolfspiel und dem Beantworten des Quiz ergab sich eine Gesamtrangliste. Die Gruppe mit den wenigsten Punkten durfte dann noch bei Scheren-Stein-Papier ausknobeln, wer den Bericht der Turnfahrt schreiben darf. Ausser einer Person konnten somit alle erleichtert nach Hause spazieren. 

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